Sind wir noch ganz dicht?
Diese Frage wird, wenn überhaupt, nur unter ganz vertrauten Freundinnen gestellt. Denn es ist nach wie vor ein Thema, worüber meist nur geschwiegen wird: Blasenschwäche und Inkontinenz. Bei meiner WOLLKE sprechen wir das Thema offen an, denn die Lösung liegt auf der Hand: auch ganz ohne Medikamente und Operation.
Über unsere “Dichtheit” entscheidet der Beckenboden. Aus meiner beruflichen Erfahrung als Sexualpädagogin weiß ich, dass viele Frauen eine Blasenschwäche einfach hinnehmen. Einfach nur, weil sie sich nicht zu helfen wissen oder sich nicht trauen, mit jemandem darüber zu sprechen. Unkontrolliert Harn zu verlieren ist vielen Frauen sehr unangenehm oder sogar peinlich. Vor allem aber ist es eine massive Einschränkung der Lebensqualität! Denn es kann immer und überall passieren. Oft reicht ein Niesen oder es geschieht sogar während dem Sex. Viele meiner Klientinnen nehmen ihr Schicksal „einfach so“ hin und verzichten deshalb sogar auf Geschlechtsverkehr. Aber das muss nicht sein – keine Frau muss sich der Blasenschwäche wehrlos geschlagen geben!
Beckenbodentraining
Der Beckenboden ist ein Muskel, den man genauso trainieren kann wie jeden anderen. Genauer gesagt besteht der Beckenboden aus drei Muskelschichten, die am liebsten aktiv bewegt und gespürt werden wollen. Im Bereich des Beckenbodentrainings gibt es viele Spezialisten. Sie lernen uns Frauen, den Beckenboden aktiv in den Alltag miteinzubinden. Mit dem richtigen Training und einer professionellen Anleitung kann unkontrollierter Harnverlust vermindert oder sogar komplett gestoppt werden.
Regelmäßiges Beckenboden-Training ist für jede Frau wichtig. Das Training macht sich nicht nur mit besserer Kontrolle des Harndrangs bemerkbar – Sex kann dadurch intensiver werden: Orgasmen werden durch das Training verstärkt und stärker spürbar. Beckenbodentraining ist gut für jede Frau und es ist nie zu spät, damit zu beginnen!