Mit Meine Wollke Zero Waste durchs Wochenbett.
Wie kann man im Wochenbett Müll vermeiden?
Immer mehr verändert sich unser gesellschaftliches Denken bezüglich Wegwerfprodukte. Der Klimawandel und das Plastikproblem auf unserer Erde ist mittlerweile jedem ein Begriff. Viele Menschen sorgen im eigenen Haushalt dafür, dass Müll vermieden wird. Man tauscht Plastik- gegen Stoffsackerl, man kauft recyclebare Materialien, man achtet beim Einkauf auf wenig Plastikverpackung und wechselt von Einmalprodukten zu wiederverwendbaren.
Als Hebammen (die Landhebammen) betreuen wir Frauen und Familien im Wochenbett. Wir kümmern uns um jegliche Anliegen von Frau und Kind. Sowie bei unseren Wochenbettvisiten als auch in der eigenen Familie fällt uns auf, dass der Müllberg im Wochenbett sehr groß ist, Mülltonnen aus allen Nähten Platzen – das geht doch auch Zero Waste.
Natürlich hat man im Wochenbett oft andere Sorgen als Müll- und Plastikberge zu verkleinern. Man kann aber auch mit ein paar kleinen Tricks die Umwelt ungemein schonen. Noch dazu sind nachhaltige Produkte oftmals besser für die eigene Gesundheit.
Hier haben wir ein paar Tipps für euch zusammengefasst wie ihr speziell im Wochenbett und als Jungfamilie Müll vermeiden könnt.
- Nimm wiederverwendbare Stilleinlagen: Jede einzelne Einmalstilleinlage ist in Plastik eingepackt und wird nach Gebrauch verworfen. Es gibt wiederverwendbare Einlagen aus unterschiedlichen Materialen, die man einfach in der Waschmaschine reinigen kann. Zusätzlich zur Müllvermeidung sind sie besser für deine Haut.
- Überschüssige Muttermilch einfrieren: wenn du Muttermilch übrig hast, dann friere sie am besten in Eiswürfelbehälter ein. Du kannst dann je einen Würfel eingefrorene Muttermilch ins Babybad geben. Pflegt wunderbar die sensible Babyhaut und man vermeidet andere Badezusätze und somit Müll.
- Anstatt den üblichen Wegwerfwindeln könntest du dich für waschbare Windeln oder für die windelfreie Methode entscheiden. Kleiner Tipp: man kann die unterschiedlichen Methoden auch wechseln, z.B. Zuhause windelfrei/Stoffwindeln und unterwegs Wegwerfwindeln.
- wiederverwendbare Slipeinlagen und Binden: Jede Frau benötigt unzählige Wegwerfprodukte für ihre Monatshygiene, Blasenschwäche, Wochenfluss, etc. Das erzeugt Unmengen an Plastikmüll. Noch dazu enthalten herkömmliche Wegwerfprodukte oft Chemikalien und Schadstoffe was eine Herausforderung für deine Scheidenflora darstellen kann. Produkte wie jene von Meine Wollke bieten da die optimale Alternative, sie ist wiederverwend/waschbar und aus nachhaltigen Materialien ohne Giftstoffe hergestellt. Eine Wollke ersetzt ca. 300 Wergwerfprodukte – das ist schon eine Menge Müll die wir hier vermeiden können.
- Kaufe keine Kinderbadewanne: Euer Kind kann auch im Wäschekorb ohne Löcher oder im Waschbecken gebadet werden. So könnt ihr zusätzlich Müll vermeiden und Geld sparen.
- Kaufe gebrauchte Kinderkleidung: Erstens, schonst du die Umwelt (Chemikalien, hoher Wasserverbrauch…), dein Geldbörserl. Zweitens, gebrauchte Kleidung wurde schon duzende Male gewaschen und ist somit bereits weich und schadstofffrei. Perfekt für die sensible Babyhaut.
Die erste Zeit mit Baby kann sehr herausfordernd sein, fühlt euch bitte nicht unter Druck gesetzt all diese Punkte zu beachten. Die Umwelt ist uns für jeden kleinen Schritt dankbar und jeder muss für sich entscheiden was die beste Lösung ist. Wir hoffen dennoch, dass ihr ein paar dieser Tipps für euch mitnehmen könnt.
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Alles Liebe von deinen Landhebammen
Melanie & Stefanie
Text: Die Landhebammen
Fotos: Ludwig Fahrnberger